6 Schritte, um dein Cabrio sicher zu überwintern
Sobald die Saison vorbei ist, stellt sich die Frage, was nun zu tun ist. Immerhin möchte man sein Cabrio den Winter über so gut wie möglich erhalten und keine Schäden riskieren, damit es im nächsten Jahr wieder mit dem Spaß losgehen kann. Worauf du achten musst, um genau dieses Ziel zu erreichen, erklären wir dir in den folgenden 6 einfachen Schritten.
Schritt 1: Wasche dein Fahrzeug ausgiebig
Ein sauberes Auto ist ein glückliches Auto. Mit der richtigen Reinigung beugst du Startproblemen und rostigen Stellen effektiv vor! Bei deinem Waschmittel solltest du zu Produkten mit Waschkonservierern greifen. Versuche dein Cabrio stets von Hand zu waschen und vermeide den Besuch in der Waschstraße. Waschstraßen sind nur selten für die Stoffverdecke von Cabrios geeignet. Die Rückstände auf den Bürsten können im schlimmsten Fall dein Verdeck beschädigen!
Wäsche des Verdecks
Es ist auch bei Garagenfahrzeugen unvermeidbar: Im Laufe der Zeit sammeln sich im Stoffverdeck unweigerlich Pollen, Baumharz, Vogelkot oder Ölreste von der Straße.
Deshalb haben Stoffdächer eine regelmäßige Pflege dringend nötig. Langes Untätigbleiben kann sich rächen, denn der strapazierte Stoff reißt oft auf, was sehr teure Reparaturen zur Folge hat. Wenn du dein Verdeck waschen willst, nutze auf keinen Fall Hochdruckreiniger, welche die Stoffnähte beschädigen können! Ein Gartenschlauch mit wenig Druck reicht vollkommen aus und sollte im Ersten für das gründliche Einweichen des Stoffes verwendet werden.
Wir empfehlen dir im Folgenden speziell für Cabrio-Stoffdächer entsprechende Reiniger und Konservierungsmittel zu nutzen und keinesfalls zu einem allgemeinen Pflegemittel zu greifen. Allzweckreiniger haben oft aggressive Chemikalien als Beimischung, welche die Stoffstruktur schwächen oder verfärben können.
Unser Tipp: Sollte dein Cabrio eine Plastikscheibe im Verdeck verarbeitet haben, achte bei niedrigen Temperaturen zwingend darauf, dass sich beim Öffnen die Plastikscheibe nicht unkontrolliert zusammenfaltet und dabei einreißt. Manche Fahrzeuge benötigen beim Öffnen etwas Nachhilfe, ein Schlag mit der Handfläche kann Wunder bewirken.
Um auf der sicheren Seite zu sein, verzichte am besten darauf, bei niedrigeren Temperaturen das Verdeck zu öffnen. Nachdem eine allgemeine Reinigung bzw. Pflege des Verdecks erledigt wurde, kann es je nach Fahrzeugtyp in eine entspannte Position gebracht werden. Dies erreichst du am besten, indem du es einen Spalt öffnest.
Wäsche des Motors
Motorwäschen sollten nicht regelmäßig und nur bei Bedarf durchgeführt werden. Insbesondere ist Vorsicht bei der Hochdruckwäsche geboten! Gehe, wenn du diese selbst ausführst, auf keinen Fall zu nah ab die Aggregate und Steckverbindungen deines Wagens heran, da diese sonst beschädigt werden können. Als Faustregel kannst du dir einen Abstand von 75 Zentimetern merken. Wenn dein Bauchgefühl sagt, dass auch das nicht genug Abstand ist, spricht allerdings nichts dagegen, noch ein paar Schritte zurückzugehen. Wenn du dir unsicher bist, ob eine Motorwäsche sinnvoll ist, vergewissere dich bei einem Fachmann bevor du Zeit und Geld investierst und das Risiko läufst etwas zu beschädigen!
Unser Tipp: Spezialisierte Autoaufbereiter bieten Motorwäschen bereits oftmals zu attraktiven Preisen.
Wäsche der Reifen
Reifen benötigen grundsätzlich keine regelmäßigen Pflegemaßnahmen. Auch hier gilt es bei groben Verschmutzungen mit starker Vorsicht vorzugehen, halte die Abstandsempfehlung, um keine Beschädigung der Reifenstruktur zu riskieren! Achte stets darauf Hochdruckreiniger nicht auf die Bremsscheiben zu richten, diese können sich, bei vorheriger Nutzung, durch den Temperaturunterschied verformen.
Allgemeine Sichtprüfung und Versiegelung
Mache dich auf die Suche nach Roststellen an der Karosserie. Stelle zudem sicher, dass Falze und Hohlräume versiegelt sind. Sollte dein Cabrio Chromteile besitzen, benötigen diese eine Schicht aus Schutzwachs oder Paraffin, um den Winter unbeschadet zu überstehen. Abdichtungen aus Gummi sollten ebenfalls nicht nur mit Wasser, sondern mit entsprechenden Pflegemitteln geschützt werden um ein Festfrieren zu verhindern.
Schritt 2: Wahl des richtigen Abstellplatzes
Luftfeuchtigkeit am Lagerort
Verschmutzungen ziehen Feuchtigkeit an und können somit für eine Korrosion bei Fahrzeugen sorgen. Eine Reinigung des Innenraums deines Lagerorts fungiert nicht nur als eine gute Möglichkeit, eben erwähnte Probleme vorzubeugen, sondern bekämpft auch aktiv unangenehme Gerüche. Ebenso empfiehlt es sich vor der Einlagerung, sofern das Wechselintervall es vorsieht, den Innenraum-Luftfilter auszutauschen.
Auch die Fußmatten im Wagen können herausgenommen werden, um nicht unnötig zur Bildung von Feuchtigkeit im Innenraum beizutragen. Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du auch ein Entfeuchter-Granulat verwenden. Dieses stellst du einfach nur geöffnet in deine Garage oder den Fußraum des Fahrzeuges, um diesem Luftfeuchtigkeit zu entziehen. Empfohlen wird eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 bis höchstens 60 Prozent. Deshalb haben wir bei unseren Angeboten die Möglichkeit, extra nach der Kategorie “trocken” zu suchen. Einfach in der Suche auswählen.
Zu guter Letzt kannst du noch die Fenster des Wagens ein wenig öffnen, um eine ordentliche Durchlüftung sicherzustellen.
Bocke dein Cabrio für die langfristige Lagerung kippsicher auf, um die Räder zusätzlich zu entlasten. Hierbei solltest es nur noch einen minimalen Kontakt zu Boden haben. Stoßdämpfer und Federn sollten dafür noch ein wenig belastet sein. Die Handbremse ist allerdings zu lösen, solange das Auto ruhig steht. Beim Start vor erneutem Fahrtbeginn sollten du sie dann wieder anziehen und den Motor im Leerlauf starten!
Als Nächstes solltest du dein Cabrio mithilfe eines staubdichten Stoffs (z. B. Baumwolle) vor Staub schützen. Übrigens: Wenn du dich zu 100 % absichern möchtest, hast du auch die Möglichkeit, eine sogenannte Ruheversicherung abzuschließen.
Schritt 3: Ölwechsel durchführen
Viele stellen sich die Frage: Brauche ich einen Ölwechsel, bevor ich das Cabrio überwintere?
Hierfür gibt es eine Regel: Wenn das Intervall des Ölwechsels nicht allzu weit in der Zukunft liegt, lohnt es sich, bei einem Cabrio vor der Winterpause einen Ölwechsel durchzuführen. Frisches Öl schützt effektiv den Motor und verschafft dir somit einen guten Start in die neue Saison.
Der Grund für die stark positive Wirkung eines solchen Wechsels besteht darin, dass sich im alten Öl nach einiger Zeit aggressive Stoffe wie Säuren bilden oder Kraftstoff ansammelt. Die Säuren haben das Potenzial, die Dichtungen und Metallteile des Motors anzugreifen und zu beschädigen. Vor allem bei älteren Modellen kann dies zu einem echten Problem werden, welches sich durch einen vergleichsweisen geringen Aufwand einfach vorbeugen lässt. Eine Ölverdünnung mit Kraftstoff ist stets zu vermeiden, da die Schmierfähigkeit des Motoröls verringert wird.
Viele stellen sich die Frage: Brauche ich einen Ölwechsel, bevor ich das Cabrio überwintere?
Hierfür gibt es eine Regel: Wenn das Intervall des Ölwechsels nicht allzu weit in der Zukunft liegt, lohnt es sich, bei einem Cabrio vor der Winterpause einen Ölwechsel durchzuführen. Frisches Öl schützt effektiv den Motor und verschafft dir somit einen guten Start in die neue Saison.
Der Grund für die stark positive Wirkung eines solchen Wechsels besteht darin, dass sich im alten Öl nach einiger Zeit aggressive Stoffe wie Säuren bilden oder Kraftstoff ansammelt. Die Säuren haben das Potenzial, die Dichtungen und Metallteile des Motors anzugreifen und zu beschädigen. Vor allem bei älteren Modellen kann dies zu einem echten Problem werden, welches sich durch einen vergleichsweisen geringen Aufwand einfach vorbeugen lässt. Eine Ölverdünnung mit Kraftstoff ist stets zu vermeiden, da die Schmierfähigkeit des Motoröls verringert wird.
Wichtig: Achte beim Wechsel zwingend auf die Herstellerinformationen. Nicht jedes Auto verträgt auch jedes Öl! Hersteller geben für dein Fahrzeug über Ölcodes die Freigaben an die sich zwingend gehalten werden sollte. Der Ölcode hat beispielsweise folgendes Format: „0W40“, welches die Hoch- und Niedrigtemperaturviskosität angibt, das heißt wie geeignet das Öl für hohe und niedrige Umgebungstemperaturen ist. Hinsichtlich der Wahl des Herstellers empfehlen wir dir nur Markenöle zu verwenden.
Schritt 4: Reifendruck erhöhen
Den Reifendruck solltest du vor der Winterpause auf 3,4-3,5 Bar bringen, denn im Rahmen der kühleren Temperaturen wird der Reifen im Laufe des Winters stark an Druck verlieren. Achte hierbei darauf, dass alle 4 Reifen denselben Druck besitzen.
Auch eine letzte Betankung sollte erledigt werden – am besten randvoll. Wenn in Kraftstoffbehältern aus Metall zu viel Luftraum übrigbleibt, kann sich nämlich Kondenswasser bilden, welches die Rostbildung fördern kann.
Schritt 5: Scheibenwischwasser prüfen
Leider wird bei den Vorbereitungen auf die Winterlagerung häufig die Scheibenwaschanlage vergessen. Das Wasser, das sich in ihnen befindet, kann einfrieren und so unter Umständen Schäden anrichten. Sollten Du dich gegen das Ablassen des Wassers sträuben, kannst du natürlich auch einfach ein wenig Gefrierschutz einfüllen, um dem ungewollten Effekt entgegenzuwirken.
In diesem Fall musst du die Scheibenwaschanlage nach dem Befüllen ein paar Mal anschalten, damit das Frostschutzmittel richtig in die Düsen gelangen kann. Zu guter Letzt werden noch die Scheibenwischer abgeklappt.
Schritt 6: Batterie ausbauen
Deine Autobatterie wird durch die Kälte im Rahmen der Überwinterung automatisch an Spannung verlieren. Je nach Zustand der Batterie und Umgebungstemperatur ist es möglich, dass du dein Fahrzeug im Frühling ohne Starthilfe nicht mehr starten kannst. Dies ist aber nicht das einzige Problem hierbei, vielmehr kann die Batterie durch das Tiefentladen nachhaltig beschädigt werden!
Um diesem Problem effektiv vorzubeugen, gibt es zwei Möglichkeiten: Der Ausbau der Batterie oder die Anschaffung eines Ladeerhaltungsgeräts.
Beachte, dass der Ausbau der Batterie ggf. zu (temporären) Problemen bei der Elektronik führen kann, ebenso kann die Eingabe des Radio Codes nach erstmaligem Starten notwendig sein. Die Anschaffung eines Ladeerhaltungsgeräts ist definitiv die komfortablere Lösung, dieses misst laufend die Spannung der Batterie und hält diese über den Winter konstant ohne dabei eine große Menge an Strom zu benötigen. Der Anschluss erfolgt über eine Haushalts-Steckdose mit 230 V.
Cabrio überwintern: Fazit
Auch bei einem Cabrio müssen gewisse Vorbereitungen getroffen werden, damit es sicher und unbeschadet überwintert. Solange du die hier erwähnten Schritte ausführst und für einen sicheren und trockenen Abstellplatz sorgst, musst du dir allerdings garantiert keine Sorgen machen!
Du hast einen Camper? Bei der Überwinterung eines Wohnmobils gibt es noch weitere wichtige Punkte, die zu beachten sind.
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